SWB Logo920

 

Donnerstag, 26 Januar 2023 11:26

Susann Kirbach: „Kuchen und Torten sind meine Welt“

Frische Brötchen, Kuchen und  Torten zaubern der Auszubildenden Susann Kirbach auch  frühmorgens ein Lächeln ins Gesicht.  Foto: Jochen Reitstätter Frische Brötchen, Kuchen und Torten zaubern der Auszubildenden Susann Kirbach auch frühmorgens ein Lächeln ins Gesicht. Foto: Jochen Reitstätter

Merkwitz, 26. 1. 2023. Das Handwerk hat Zukunft, findet auch Auszubildende Susann Kirbach, die in der Bäckerlehre ihr berufliches Glück fand. Dass man dabei auch mal kräftig zupacken muss, stört die 17-Jährige nicht, denn das Team im Ausbildungsbetrieb Backhaus Taube steht ihr stets zur Seite, wie Kirbach betont.

SWB: Was hat Sie gereizt, ihr berufliches Glück im Bäckerhandwerk zu suchen?

Susann Kirbach: Ich war schon von klein auf eine begeisterte Bäckerin, stand am liebsten mit meiner Mutti in der Küche und habe Kuchen und Torten gebacken und ganz vieles ausprobiert. Je älter man dann wird, versucht man sich an immer mehr, und so ging das Backen weiter mit Eierschecke, Zupf- oder Streuselkuchen.

Wie kam dann der Schritt zum Backhaus Taube?

In der 9. Klasse habe ich hier mein Schulpraktikum gemacht, da hat es praktisch „gefunkt“. Mir hat die Arbeit Spaß gemacht und die Leute hier waren toll. Und seit damals habe ich in vielen Ferien im Backhaus gejobbt, bis ich mich dann nach der Schule hier beworben habe.

Was begeistert Sie an Ihrer Ausbildung und der Arbeit hier?

Es ist die Vielfalt, die es nie langweilig macht. Es gibt die Brötchenschicht, die Kuchenschicht und die Tortenschicht, die macht mir am meisten Spaß, denn ich will mal Konditorin werden – nach meiner Ausbildung als Bäckerin, das steht schon fest.
Es gefällt mir, mit den eigenen Händen zu arbeiten, aus Grundstoffen wie Mehl und Eier leckere Kreationen zu backen, die unseren Kunden das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.

Und wenn mal was schiefgeht?

Das ist mir zumindest noch nicht oft passiert, aber auch dann kann man meistens noch was damit machen. Einmal habe ich Spritzgebäck zu dünn in den Ofen gepackt, das kam natürlich zu dunkel raus. Meine Kollegen helfen mir aber auch in solchen Momenten und stehen mir zur Seite, da kann ich mich 100-prozentig darauf verlassen. Überhaupt ist es ein unheimlich tolles Team hier, gerade mit unseren polnischen Kollegen haben wir jede Menge zusammen zu lachen.

Mussten Sie auch schon mal schwierige Momente bestehen?

Die körperlich anstrengenden Nachtschichten darf ich mit 17 noch nicht machen. Aber wenn ich etwas Neues machen soll, dann ist das schon eine große Herausforderung, wobei ich meinen geduldigen Kolleginnen und Kollegen dankbar bin. Zusammen schaffen wir das dann.

Naschen Sie auch mal von dem Leckeren und Süßen, das Sie kreieren?

Ich muss gestehen, ich bin nicht der süße Mensch, auch wenn ich es liebe zu backen. Ich mag eher Steak. Es genügt mir, wenn sich andere über die Back- und Konditorwaren freuen.

Sie stehen am Anfang Ihrer Ausbildung und Ihres Berufslebens. Haben Sie trotzdem schon eine Vorstellung, wohin es gehen soll?

Erstmal will ich meine Bäckerlehre erfolgreich abschießen, danach soll es gleich mit der Konditorausbildung weitergehen. Das ist mein Ziel, denn vor allem Torten sind meine Leidenschaft. Dann gibt es noch jede Menge Zusatzfortbildungen, zum Beispiel in Richtung Marzipan- oder Pralinenherstellung. Ich bin gespannt, was noch alles kommen wird.

Gespräch: Jochen Reitstätter

Gelesen 207 mal